Fahlhorst
„Fahlhorst“, wie das Dorf im Landbuch 1375 genannt wurde, bezeichnet einen Ort, der auf einer Erhebung im sumpfigen, „fahlen“ Gelände angelegt wurde. Auch Fahlhorst gehörte zur Burg von Beuthen, wo die Familie von der Gröeb ihren Sitz hatte. Von 1416 bis 1670 gelangte das Dorf in den Besitz der Familie von Schlabrendorf. Wie fast alle märkischen Dörfer ist es ein Teil des Gutsbesitzes Als Besitzer wird Henning von der Gröben genannt. Nach dem dreißigjährigen Krieg entstand ein Vorwerk, in das bis 1671 alle Bauern- und Kossätenhöfe eingegangen waren. Da der Ort vorzügliche Weideflächen hatte, kaufte der Kurfürst 1671 das Vorwerk, um es als Meierei für die Potsdamer Hofhaltung zu nutzen. Im 18. Jahrhundert wurde diese Einrichtung wieder abgeschafft und als landwirtschaftlicher Betrieb genutzt. Nach dem 2. Weltkrieg wurde das Gutsland aufgeteilt und auf dem Vorwerk entstand nach 1952 eine LPG. Fahlhorst, heute ca. 200 Einwohner zählend ist der kleinste Ortsteil der Gemeinde und befindet sich in der Nuthe Niederung. Das „Naturleben“ wird hier sehr groß geschrieben.