Herrenhaus Friedrichhuld Philippsthal

Vorschaubild Herrenhaus Friedrichhuld Philippsthal
Vorschaubild Herrenhaus Friedrichhuld Philippsthal

 

Zur weiteren Entwicklung, der damals hoch entwickelten Tuchfabrikation in Brandenburg, war Friedrich II. an einer Ansiedlung neuer Untertanen interessiert. Er ließ daher um 1755 die Niederheide bei Saarmund vermessen. Auf dem dortigen Ödland wurden 50 Parzellen abgesteckt für 50 Wollspinnerkolonistenfamilien und 25 einstöckige Doppelwohnhäuser ohne Fundament errichtet. Zu jedem Wohnhaus gehörten ein Morgen Gartenland und ein Morgen Wiese. Die Kolonistensiedlung auf der Niederheide bei Saarmund wurde Philippsthal genannt. Die Beaufsichtigung der neuen Kolonisten übernahm ein vom König eingesetzter Schulze. Dieser erhielt am Dorfausgang ein eigenes Wohnhaus 1765. Es wurde um 1800 neu gestaltet und erhielt den Namen Haus Friedrichshuld. Heute erinnern noch zwei Kolonistenhäuser in der Dorfstraße von Philippsthal an die einstige Ansiedlung der Ausländer.