Nuthetal
 
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Freiwillige Feuerwehr Bergholz-Rehbrücke

Vorschaubild Freiwillige Feuerwehr Bergholz-Rehbrücke

Andersenweg
14558 Nuthetal OT Bergholz-Rehbrücke

(033200) 86205

Homepage: www.feuerwehr-rehbruecke.de

Vorschaubild Freiwillige Feuerwehr Bergholz-Rehbrücke

Aus der Geschichte Die Gründung Mit der 1903 unspektakulär erfolgten Gründung der Sommer - und späteren Entwicklung der Landhauskolonie Rehbrücke stand die Gemeinde Bergholz und später das Gemeinwesen Bergholz-Rehbrücke vor völlig neuen Aufgaben - auch in Fragen des Brandschutzes und der Brandbekämpfung. 30,- Reichsmark für den ersten Spritzenmeister Bisher war es üblich gewesen, daß die Bergholzer Bauern einen Wasserwagen mit Gespann in Bereitschaft hielten. Die Bewohner der Landhauskolonie besaßen aber weder Wasserwagen noch Pferde, konnten also in dieses System nicht eingebaut werden. Ein leider namentlich nicht bekannter Bergholzer Bürger überzeugte die Gemeindevertreter davon, daß eine Freiwillige Feuerwehr aufgebaut werden müsse. Diesem Spritzenmeister wurden am 02. Februar 1914 ein Gehalt von 30,- Reichsmark bewilligt – damit schlug die Geburtsstunde der Freiwilligen Feuerwehr in Bergholz-Rehbrücke. Krieg und Nachkrieg verhinderten den Aufbau, doch 1924 übernahm die Freiwillige Feuer-wehr ihre Verantwortung im Ort. Erster Oberführer wurde Erich Kalendruschat . Die Findigkeit des Dorfschmieds war auch dringend vonnöten, denn die Wasserspritze war bereits über 100 Jahre alt und reparaturanfällig. Dem Erich Kalendruschat in seiner Funktion folgten verantwortungsvolle und einsatzbereite Männer wie Heinrich Schramm, Friedrich Treysse, Albert Rothe, Bruno Thomas und Hermann Starke, der 40 Jahre lang die Geschicke der Bergholz-Rehbrücker Freiwilligen Feuerwehr erfolgreich leitete. Heute steht Michael Pozorski als Ortswehrführer der Freiwilligen Feuerwehr des OT Bergholz-Rehbrücke vor. Langsam aufwärts Diese Oberführer und Wehrleiter hatten in Jahrzehnten manches Problem zu meistern. War bereits während des 1. Weltkrieges ein Trockengerüst für Schläuche gebaut worden, so wurde 1925 eine Magirus-Motorspritze angeschafft. Später erwarb die Gemeinde eine 6-Zylinder-Mercedes-Limousine , die zu einem Mannschaftswagen für 10 Personen umgebaut wurde. 1939 – mit der Eingemeindung von Bergholz-Rehbrücke nach Potsdam – wurde die Freiwillige Feuerwehr des Ortes der Potsdamer Berufsfeuerwehr unterstellt. Die Bombenschäden während des 2.Weltkrieges forderten das Letzte von den älteren Feuerwehrmännern, die jungen standen an der Front. Erst 1950 konnte der Technikpark durch einen beschlagnahmten Pkw, Marke Wanderer, bereichert werden. 1962 wurde er von der Polizei stillgelegt. Die DEFA half und übergab ein Löschfahrzeug vom Typ Opel (3,6 t). 1965 konnte der Notwendigkeit Rechnung getragen werden , die vorhandene Technik sicher unterzubringen. Das Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr wurde durch Eigenleistung der Kameraden fertiggestellt. Mehrfach mußte die Technik auf den neuesten Stand gebracht werden. Heute ver-fügt die Freiwillige Feuerwehr des OT Bergholz-Rehbrücke über ein Löschfahrzeug 16/12 vom Typ Mercedes/Benz Baujahr 2001 sowie einen Mannschaftstransportwagen T 4. 71 Einsätze und mehr... Die 26 aktiven Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr unseres Ortes sind längst nicht nur mehr Feuerwehrleute allein. Sie müssen heute über ein Spezialwissen auf vielen Gebieten verfügen. Das wird deutlich, wenn man sich die Einsatzstatistik des Jahres 2003 ansieht: 42 mal rückten die Kameraden zu Brandeinsätzen aus, 12 mal mußte Hilfe bei Verkehrsunfällen geleistet werden, 5 mal mußten Ölspuren auf Straßen beseitigt, 8 mal gegen Sturm und Was-serschäden vorgegangen werden und einmal waren die Kameraden bei einem schweren Ge-fahrgutunfall auf der Autobahn im Einsatz. Um diesen hohen Anforderungen gerecht werden zu können, ist Schulung und Übungsdienst unerläßlich. Deshalb darf nicht verwundern, wenn neben den vielen Einsätzen 12 Schulungen und 16 Ausbildungs-/Übungsdienste im Jahr 2003 durchgeführt wurden. Dazu kommt noch eine hohe Zahl von Stunden die zur Wartung und Pflege der Technik aufgewendet werden mußten. Auch für diese Leistungen wurden im Jahre 2003 für Treue Dienste ausgezeichnet: Bruno Liefeld für 40 Jahre und Rainer Budig-Bree für 20 Jahre. Die Freiwillige Feuerwehr lebt mit der Gemeinde Seit ihrer Geburt hat sich die Freiwillige Feuerwehr von Bergholz-Rehbrücke mit der Gemeinde entwickelt, sie ist fester Bestandteil des Gemeinwesens geworden. Das zeigt sich nicht nur in Katastrophenfällen, sondern im täglichen Leben, im Umgang miteinander. Alles zu nennen, würde den Rahmen sprengen. Wer aber erinnert sich nicht gern des bereits zur Tradition gewordenen Osterfeuers? Und an die sechs Frauen im „Rückwertigen Dienst“, die mit Kuchen, Currywurst und sonstigen Getränken aufwarteten. (Die Frauen sowie die Mitglieder der Alters-und Ehrenabteilung unterstützen die aktiven Kameraden nicht nur bei Fest-lichkeiten, sondern bei allen anfallenden Arbeiten.) Oder an das gemeinsame Maibaumsetzen mit dem Traditionsverein e.V. und der Schützengilde e.V.? Auch der Tag der offenen Tür am 1. Mai bleibt den Einwohnern unseres Ortes im Gedächtnis – besonders die exorbitante Erbsensuppe des Ehrenmitgliedes der Freiwilligen Feuerwehr, Klaus Stulgies. Das Doppeljubiläum von Bergholz-Rehbrücke im Jahre 2003 war auch für die Freiwillige Feuerwehr ein ab-soluter Höhepunkt. Allein um ihren Teil beim Festumzug zu sichern, investierten die Kame-raden neben guten Ideen 232 Stunden ihrer Freizeit. Doch nicht nur Katastrophen und Spaß verbinden Gemeinde und Freiwillige Feuerwehr, sondern auch ganz normale und mühevolle Tagesarbeit. Dazu gehört das regelmäßige Kontrollieren der Hydranten im Ortsbereich und der leider daraus resultierende umfangreiche Papierkram. Am 1.Mai wird groß gefeiert! 90 Jahre Freiwillige Feuerwehr in unserem Bergholz-Rehbrücke sind guter Grund, mit Fröhlichkeit gemeinsam zu feiern. Die Freiwillige Feuerwehr des OT Bergholz-Rehbrücke lädt alle Nuthetaler auf das Feuerwehrgelände herzlich ein. Schmackhaftes Essen, heiße und kühle Getränke sowie leckerer selbstgebackener Kuchen sind wie seit jeher Anziehungspunkte. Musik, Tanz und Gespräche lockern das Zusammensein auf. Interessant wird der Informationspunkt sowie die Technikausstellung, zu der alle Wehren aus Nuthetal das Ihre beitragen, und – für die Kleinen – die Hüpfburg. „Das Fest wird mit Sicherheit stimmungs- und schwungvoll ", so Ortswehrführer Michael Pozorski, und diesen Schwung wollen wir mitnehmen für mindestens die nächsten zehn Jahre!